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16.10.2018Das schweigende KlassenzimmerDeutschland 2017, Regie: Lars Kraume, 111 min, FSK ab 12 Die Abiturienten Theo und Kurt sehen1956 bei einem Kinobesuch in Westberlin dramatische Bilder vom Aufstand in Ungarn. Zurück in Stalinstadt wird ihnen die unterschiedliche Berichterstattung der west- und ostdeutschen Medien bewusst. Die Idee, im Unterricht eine Schweigeminute für die Opfer des Aufstands abzuhalten, wird kontrovers diskutiert, aber schließlich umgesetzt. Die Solidaritätsbekundung hat weitreichende Reaktionen zur Folge, mit denen weder die Schüler, noch die Schulleitung oder die Eltern gerechnet haben. Der Film von Lars Kraume basiert auf wahren Ereignissen und wirft Fragen nach zeitlosen Themen wie Loyalität, Verrat und Widerstand auf. „Mit «Das schweigende Klassenzimmer» beweist Lars Kraume wie intensiv und dramatisch man die jüngere Geschichte im Kino aufarbeiten kann. Herausragend!“ (filmstarts) |
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22.10.2019Das zweite Leben des Monsieur Alain
Frankreich 2018, Regie: Hervé Mimran, 100 min Die Geschichte dieser französischen Tragikomödie (Regie: Hervé Mimran) ist der Biographie des ehemaligen Peugeot-Chefs Christian Streiff nachempfunden. Alain Wapler (Fabrice Luchini) ist ein vielbeschäftigter Geschäftsmann, der von einem Termin zum nächsten hetzt, bis zur Erschöpfung arbeitet, immer im Stress ist. Privatleben kommt kaum vor, bis ihn ein Schlaganfall in einen völlig hilflosen Zustand versetzt. Der Sprachwitz und verdrehte Worte vermengen das Tragische der Figur mit Humor, ohne dass Alain zur Karikatur wird. „Der Schlaganfall ….bedeutet für Monsieur Alain die Chance auf Veränderung. Und zwar in der Beziehung zur Logopädin, zur Tochter und zum Hund.“ (NDR Kultur) |
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19.03.2019Deine JulietUSA, Großbritannien 2018, Regie: Mike Newell, 124 min, FSK ab 6 Wegen der strikten Ausgangssperre in den 1940er Jahren auf der nationalsozialistisch besetzten britischen Kanalinsel wurde ein Buchclub mit dem seltsamen Namen „Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf“ erfunden, der den späten Nachhauseweg erklären sollte. Um die Notlüge aufrecht zu erhalten, musste sich dann ein Quartett von Buchliebhabern, darunter auch Dawsey Adams, regelmäßig treffen. Dabei entwickelte sich eine große literarische Leidenschaft, die den Club über den Zweiten Weltkrieg hinaus bestehen ließ. Die junge Londoner Journalistin Juliet Ashton erfährt durch einen Brief von Dawsey Adams von diesem eigenartigen Buchclub und beschließt, Näheres darüber in Erfahrung zu bringen. „Deine Juliet“ beruht auf dem gleichnamigen Briefroman von Mary Ann Shaffer, welcher 2008, wenige Monate nach dem Tod der Autorin, veröffentlicht wurde. |
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Di., 01.09.2020Der geheime Roman des Monsieur PickFrankreich/Belgien 2019, Regie: Rémi Bezançon, 101 min, FSK ab 0 Mit fröhlicher Klugheit erzählt uns Regisseur Rémi Bezançon von der Liebe zu den Büchern, von der Lust am Erzählen und vor allem an der Enthüllung. Bei Recherchen in einer Bibliothek, die nur aus von Verlagen abgelehnten Manuskripten besteht, entdeckt eine Lektorin ein echtes literarisches Meisterwerk. Als sie es veröffentlicht, wird es tatsächlich zu einer Sensation auf dem Buchmarkt, aber auf der Suche nach dem Autor entdeckt sie Erstaunliches. Mit hinterlistigem Humor verwickelt uns DER GEHEIME ROMAN DES MONSIEUR PICK in ein abenteuerliches Versteckspiel voller Finten und Überraschungen. Dank der spielfreudigen Darsteller und einem stets leichten, aber nie oberflächlichen Tonfall erweist sich „Der geheime Roman des Monsieur Pick“ als amüsantes Spiel um Wahrheit und Fiktion, als fesselnde Parodie der Verlagsbranche. Ausgebucht.
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